Revitalisierung des ehemaligen Kaufhauses Schocken in Zwickau 

Zwickau, die viertgrößte Stadt Sachsens, gelegen im Südwesten des Freistaates hat rund 90.000 Einwohner und ist als Oberzentrum Einzugsbereich von ca. 480.000 Menschen. Sie liegt verkehrsgünstig am Kreuzungspunkt der Fernhandelsstraßen Prag-Leipzig und Nürnberg-Freiberg. In der Vergangenheit durch den Silber- und Steinkohlebergbau geprägt, blickt sie auf eine reichhaltige Geschichte zurück. Zahlreiche Denkmäler, Museen und Sehenswürdigkeiten prägen die Stadt. Heute ist Zwickau ein attraktiver Wirtschaftsstandort und ist vor allem als Automobilstadt bekannt. 

Sie bietet ihren Einwohnern und Besuchern Veranstaltungsstätten, Erholungsgebiete, Sport- und Spielplätze, Theater, Restaurants, Bars und zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. Insbesondere die historische Altstadt von Zwickau zieht mit vielen Bauten aus der Gründerzeit, der mit dem europäischen Kulturerbesiegel ausgezeichneten Katharinenkirche, dem August-Horch-Museum, dem Kornhaus oder dem Geburtshaus des Komponisten und Musikers Robert Schumann jährlich zahlreiche Gäste an.

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Projekt und Historie

Im Zentrum, in unmittelbarer Nähe des Marktplatzes, befindet sich auch das ehemalige Kaufhaus Schocken, dessen Geschichte am 18. März 1901 mit der Eröffnung des Warenhauses „Ury Gebrüder Zwickau/Leipzig“ auf dem Grundstück der heutigen Hauptstraße Nr. 9 begann. Der Geschäftsführer war Simon Schocken, der in die Eigentümerfamilie des Leipziger Kaufhauses Ury eingeheiratet hatte. 1906 ging das Haus in seinen Besitz über. Simon Schocken gründete 1907 zusammen mit seinem Bruder Salman Schocken, der das Kaufhaus in Oelsnitz besaß, die Firma „I. Schocken Söhne Zwickau“, die beide Kaufhäuser umfasste. Weiterhin kam es zur Gründung einer Einkaufszentrale in Zwickau, die für die Belieferung beider Kaufhäuser zuständig war. In den Jahren 1908 bis 1911 wurde das Kaufhaus durch den Anschluss der Gebäude Hauptstraße 7 und Marienplatz 8 erweitert. 1924 beantragte Simon Schocken die Herstellung einer neuen Sandsteinfassade, die die beiden unterschiedlichen gründerzeitlichen Klinkerfassaden der Häuser Hauptstraße 7 und 9 unter einer einheitlich gestalteten Warenhausfassade vereinigte.


Das Innere des Hauses zeichnete sich fortan durch Modernität und Kundenfreundlichkeit aus, nicht zuletzt, um durch Übersichtlichkeit und Ordnung einen möglichst hohen Verkaufserfolg zu erzielen. 1926 wurde das Warenhaus ´Ury Gebrüder` offiziell in Kaufhaus `Schocken´, Zwickau umbenannt. Auf dem Erfolg basierend bauten die Gebrüder Schocken innerhalb kurzer Zeit einen Konzern auf, der mit Zweigniederlassungen in fast 20 deutschen Städten zu einem der führenden Warenhausunternehmen Deutschlands - mit der Zentrale in Zwickau - wurde.

Die antisemitische Politik der Nationalsozialisten zwang die Familie 1938 zur Konzernaufgabe und zum Verkauf. Zu DDR-Zeiten war hier ein Konsument-Warenhaus ansässig, bevor es nach der deutschen Wiedervereinigung privatisiert wurde. 1999 endete die Nutzung als Kaufhaus. Seither stand das Gebäudeensemble weitestgehend leer und der bauliche Zustand verschlechterte sich.

Aufgrund der geschichtlichen Bedeutung und wegen der essenziellen Lage im Zwickauer Stadtzentrum war es Ziel, eine nachhaltige Lösung für das Immobilienensemble zu finden.

Nach Abschluss zahlreicher Voruntersuchungen und Maßnahmen zur Substanzsicherung starteten im Mai 2022 die Baumaßnahmen zur Revitalisierung des ehemaligen Kaufhauses, diese werden in enger Abstimmung mit den zuständigen Denkmalschutzbehörden ausgeführt. 

Der Bau schreitet voran.

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Künftig werden neue Nutzungsarten das Schocken-Areal charakterisieren. So wird im Bereich Marienplatz 4-8, ab dem 1. OG ein B&B Hotel mit ca. 90 Gästezimmern und straßenseitigem Blick auf den Dom entstehen. Im Erdgeschossbereich werden mit einem REWE-Markt Handelsflächen auf einer Fläche von ca. 1.300 m² integriert, die eine Stärkung der Nahversorgung im Zwickauer Stadtzentrum gewährleisten.

In den Obergeschossen der Hauptstraße 3–11 befinden sich später auf ca. 4.600 m² Büroflächen für die Stadtverwaltung Zwickau sowie den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement.

Aktuell stehen im Gebäudekomplex noch wenige Restflächen zur Vermietung zur Verfügung. Dies betrifft Büroflächen mit ca. 700 m² in den Ebenen des 2. - 4. Obergeschosses im Gebäude Hauptstraße 11.

Kleinere Handelsflächen mit ca. 200 m² sind in diesem Objekt aktuell noch im Erdgeschossbereich verfügbar. Auch im Erdgeschossbereich der historischen Gebäude der Hauptstraße 3-5 stehen noch Einzelhandelsflächen auf ca. 170 m² zur Verfügung. 

Bei der Konzeption wurde großer Wert darauf gelegt, langfristige und nachhaltige Nutzungen zu etablieren mit denen zu einer weiteren Belebung des Zwickauer Innenstadtbereiches beigetragen werden kann. Durch die Mischung von Handels-, Gewerbe- und Beherbergungsflächen wird in der Zukunft von einer erhöhten Frequenz an Gästen, Mitarbeitern und Passanten ausgegangen.

Die Umgestaltung des ehemaligen Kaufhauses auf einer Grundstücksfläche von 3.040 m², mit einer Gesamtnutzfläche von ca. 11.700 m² wird voraussichtlich Mitte 2025 fertiggestellt sein.

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GP Papenburg Hochbau GmbH
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